Werke
Stickende Frau, um 1910
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Immer wieder porträtierte der jung verheiratete August Macke seine Frau Elisabeth – in der Stube, vor dem Haus oder auf dem Balkon, meist in anheimelnder Atmosphäre, beim Lesen, bei Hand – oder Hausarbeiten. Das Paar hatte 1909 in Tegernsee Quartier bezogen.
Denn dort konnte der Maler unbeschränkte Zeit auf seine Kunst verwenden.
„Stickende Frau im Sessel“ ist – wie die meisten Arbeiten dieser Zeit – weder signiert noch datiert. Stilistische Gründe lassen vermuten, dass dieses Bild 1910 entstand. Gesichtszüge, Körperhaltung, sowie Licht, Schatten und Volumen werden zu Komponenten einer abstrakteren Formensprache. Gleiches gilt für die Komposition: der dreieckig angelegte Bildaufbau erinnert an die statuarischen Marien- Darstellungen in der sakralen Malerei.
Ausdrücklich verzichtete August Macke auf schmückendes Beiwerk und konzentrierte sich ganz auf das selbstvergessene Tun seiner Frau. Bis in den beherrschenden Kontrast der Farben Rot und Blau orientierte er sich bewusst an der traditionellen Darstellungsweise der Mutter Gottes und machte das Porträt so zu einem modernen Andachtsbild.
Dass er seine Frau bei der anheimelnden Tätigkeit des Stickens zeigt und dabei dem Betrachter das quasireligiöse Erlebnis des Aufgehobenseins vermittelt, gehört zu den Wesensmerkmalen von Mackes Kunst. Er selbst schrieb in jener Zeit: es ginge ihm darum, „die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies auszudrücken“.
Typen aus Tegernsee I, 1910
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Ein Mann geht mit seinem Hund spazieren; Spaziergänger ruhen sich auf einer Bank aus; Passanten an der Uferpromenade schauen aufs Wasser – mit „Typen aus Tegernsee I“, einem der wenigen 1910 entstandenen Aquarelle, blickte August Macke Einheimischen und Feriengästen seiner Wahlheimat über die Schulter und bündelte sie als formal unabhängige Momentaufnahmen. In mehr als einem Dutzend Einzelszenen, geordnet in drei horizontalen Sequenzen – entfaltete der Maler seine Variationen, die jeweils durch die Rückenfiguren zu einem gemeinsamen Fluchtpunkt zusammen finden.
Immer wieder arbeitete August Macke in seiner Tegernseer Zeit an Straßen- und Parkszenen. Dabei konnte er auf vielfältigen Studien zurückgreifen, mit denen er seit 1907 seine Skizzenbücher füllte. Er verstand allerdings das so genannte „moderne Leben“ nicht als Schauplatz technischer Innovationen, nicht als Kulisse permanenter Reizüberflutung, sondern als Ort beschaulicher Begegnungen. Er destillierte den banalen Alltag zur idealen Weltanschauung und machte so – auch mit Blick auf sein Gesamtwerk – einmal mehr deutlich, wie sehr er um thematische Einheitlichkeit bemüht war.
Beide, Betrachter und die gezeigten Spaziergänger, befinden sich im Akt visueller Vertiefung: die einen beschauen das Bild, die anderen genießen den Ausblick auf den See. Hier handelt es sich nicht nur um die Wiedergabe flüchtig wahrgenommener Eindrücke. Vielmehr entwickelte Macke ein Kunstmittel, mit dessen Hilfe das Betrachten an sich als kontemplative Größe vergegenwärtigt werden sollte – wie auch die vielfältige Verwendung der Rückenfigur in späteren Werken belegt: immer dann, wenn er Schaufensterbummler, Tierbeobachter oder Märchenerzähler darstellte, die ihren Betrachtern den Rücken zukehren.
Hilterfingen am Thuner See, 1914
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August Macke lebte seit 1913 mit seiner jungen Familie in der Schweiz, in Hilterfingen am Thuner See. In der „Landschaft mit Segelboot“ ist der Einfluss Robert Delaunays deutlich spürbar und zeigt sich vor allem im ungegenständlichen Strukturgefüge der Farbflächen, das abstrakte und figurative Elemente harmonisch miteinander verbindet.
Kleinteilig angelegte Details, wie etwa die Bank ganz links, deren Bleistiftkonturen durch die Farbe durchscheinen, werden mit dem Pinsel selbstbewusst übergangen. Das in der Farbgebung ausgesparte und so mit höchster Helligkeit ausgestattete Segel ragt in den Himmel und wird durch die rote Turmarchitektur als zentrale Achse gestärkt.
Hier ist alles auf Ausgleich, Harmonie und Verständigung der Formen und Farben angelegt. Macke verfolgt sein erklärtes Ideal – nämlich Raum, Fläche und Zeit ineinander wirken zu wollen – hier noch eindrucksvoller als in den Jahren zuvor.
Bei den Papageien, 1914
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Der Besuch Zoologischer Gärten gehörte für August Macke, wie vielen anderen Maler der Zeit – zum Pflichtprogramm. Dabei ging es ihm hauptsächlich um das Studium der wilden Tiere und die künstlerische Erkundung des Tierparks als ein besinnlich-exotischer Ort inmitten der hektischen Großstadt. Seine Darstellung „Bei den Papageien“ erinnert an berühmte Vorläufer – darunter die „Papageienalleen“ von Max Liebermann und Max Slevogt. Von ihnen unterscheidet sich Mackes Darstellung aber nicht nur formal, sondern auch im Hinblick auf das dargestellte Verhältnis zwischen Mensch und Tier.
Spr.: Ob das Aquarell vor oder nach der Tunisreise des Malers entstand, lässt sich nicht eindeutig klären, da verschiedene Skizzen zu Volièren und Papageien aus unterschiedlichen Werkperioden existieren. Im Unterschied zu früheren Zoobildern Mackes zeigt das Blatt keine lineare Erzählung – stattdessen gibt es ein Nebeneinander von drei Erzählsträngen. Dabei werden Mensch und Tier einander jeweils paarweise zugeordnet. Besonders das Zentrum ist hervorgehoben, wobei die beiden mittleren rotbraunen Figuren – ein Mädchen und ein Mann – von den jeweils grün gekleideten Männern seitlich komplementär eingerahmt werden.
Während der Mann auf der rechten Seite stehen geblieben ist und nach oben schaut — er beobachtet den aufgeflogenen Vogel, der nur an der schwarzen Flügelsilhouette zu erkennen ist —, spaziert der Mann links mit gesenktem Kopf aus dem Bild. Neben der motivischen Wiederholung bestimmen auch die Sitzstangen und die blauroten Akzente vor grünem Hintergrund den einheitlichen Rhythmus.
Der an ein Triptychon erinnernde dreiteilige Bildaufbau lässt die Szene dem Alltag entrückt erscheinen. Die Tiere wirken würdevoll und über ihre Gefangenschaft erhaben. Und wer hier wen betrachtet, mag man mag kaum entscheiden.
Am Thuner See I, 1913
Flamingos im Zoo, 1914
Mutter mit Kind, 1910
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Ohne Pathos und vollkommen unangestrengt verleiht Macke alltäglichem Handeln eine spirituelle Dimension, indem er die Sehgewohnheit des Betrachters für seine Darstellungsabsicht zu nutzen weiß. Ganz bewusst spielt er mit seiner Darstellung „Mutter mit Kind“ auf die Bildtradition der Gottesmutter an. Die Lesart ist bei Macke jedoch ganz diesseitig als Wunder des einfachen Lebens angelegt. Die Mutter neigt sich ihrem Kind entgegen, während das Kind zärtlich erwidernd das mütterliche Kinn berührt. Macke hat hier die Augen übermalt – sie sind nur zu ahnen; die Münder bleiben ausgespart und die Gesichter weisen dementsprechend keine Mimik auf – dies alles sind bewusste Kunstgriffe des Malers.
Dass August Macke hier seine Frau Elisabeth und den Sohn Walter darstellt, mit denen er in den ersten Jahren seiner Ehe in Tegernsee lebt, liegt zwar nahe, ist aber eigentlich nicht von Bedeutung. Denn der Maler wollte sein individuelles Glück exemplarisch fassen.
Anlage und Aussage des Bildes sind auf einfache Weise so stimmig formuliert, dass jedes weitere Hinzufügen von Details offenbar als störend empfunden wurde.
Dennoch stellt sich die Frage, ob das Bild tatsächlich vollendet ist. Dafür spricht nicht nur die kunstvolle Vereinfachung des Themas, die sich entwicklungsgeschichtlich genau in den Werdegang Mackes einfügt. Der Maler wollte den Betrachter zur freien Assoziation anregen. Er selbst verteidigte in jenen Tagen die Auflockerung der formalen Mittel und legte die Entscheidung ‚fertig oder unfertig?’ in die Hände des Betrachters. „Es ist ein sehr wackliger Begriff, fertiges Bild“, erklärte er selbst dazu.
Staudacherhaus in Tegernsee, 1910
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August Mackes Ideal war „eine Kunst voll Gleichgewicht, Reinheit, Ruhe, ohne beunruhigende oder die Aufmerksamkeit beanspruchende Sujets, die für jeden geistig Arbeitenden, für den Geschäftsmann ebenso wie für den Künstler, ein Linderungsmittel ist…“
Dieses Ideal zeigt sich in der Darstellung „Staudacherhaus in Tegernsee“ auf exemplarische Weise erfüllt. Die junge Familie Macke bewohnte im Tegernseer Bauernhaus des Schreiners Staudacher seit 1910 eine Zimmerfolge im oberen Stockwerk. Das Haus bot sich als Sujet also an, und der Maler stellte es in der sommerlichen Mittagssonne dar. Alles ist dabei auf Verständigung der Formen und Farben angelegt. Die Senkrechten der Baumstämme werden durch die waagrechten Architekturlinien ausgeglichen – die Farbflächen werden durch ihre Umrisslinien in einen ornamentalen Gesamtzusammenhang gebracht.
Wie selbstverständlich verbinden sich dabei die Schatten der Bäume und Äste zu einem Fläche und Raum überspannenden Muster – der Einfluss des Franzosen Henri Matisse ist deutlich spürbar.
Nicht anzumerken dagegen ist Mackes Kunst, wie viel Mühe es ihn kostete, aus allem die einfachste Form der Schönheit zu ziehen. Etwa zur Entstehungszeit dieses Gemäldes – eines seiner Hauptwerke jener Zeit – erklärte er: „Ich habe jetzt beim Arbeiten zwei Gefühle: Ich male mit einer kolossalen Anstrengung. Ich reiße mir die Bilder Strich für Strich aus dem Gehirn. Wenn ich mir aber die Nerven ausgerissen habe, so sollen diese Leinwandlappen auch was wert sein, wenigstens meine Energie ergießt sich darein. Sie mögen gefallen, wem sie wollen.“
Blick in die Gasse, 1914
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Im April 1914 unternahm August Macke – gemeinsam mit den Malerfreunden Paul Klee und Louis Moilliet – eine Studienreise nach Tunesien. Bald nach seiner Ankunft meldete er nach Hause: „Wir sitzen hier in der afrikanischen Landschaft, zeichnen, schreiben. Dabei kann man sich umdrehen und hat Tausende von Motiven, ich habe heute schon sicher 50 Skizzen gemacht… Es geht wie der Teufel, und ich bin in einer Arbeitsfreude, wie ich sie nie gekannt habe.“
Der Orient – zu dem man auch Nordafrika rechnete – gehörte zu den Sehnsuchts-Orten westlicher Künstler um die Wende zum Zwanzigsten Jahrhundert. Die drei Maler hatten also große Erwartungen und begaben sich, gleich nachdem sie in der Hauptstadt Tunis Quartier bezogen hatten, auf ausgedehnte malerische Streifzüge.
„Blick in die Gasse“ entstand womöglich schon zu Beginn des Aufenthalts. Mit der für ihn typischen, dem Betrachter den Rücken zukehrenden Figur führt August Macke in den Bildraum ein. Er leitet den Blick über einen leicht ansteigenden Weg durch den zentralen Torbogen. Die verschachtelte Architektur verwandelt er in eine gleichmäßige Flächenstruktur – rhythmisch gestaltet nicht nur durch Licht und Schatten, sondern auch durch das Kolorit.
„Klar wie Kirchenfenster“ empfand August Macke die sonnendurchstrahlte Farbigkeit in Tunis. So unterstrich er die Wirkung der verwandten Primärfarben – Rot, Blau, Gelb – durch komplementäre Kontraste: Orange ergänzt Blau; Rot wird durch Grün intensiviert. Auf diese Weise steigerte er die Farbbrillanz auffallend zum Bildmittelpunkt hin; dagegen zeichnet sich der Vordergrund durch blasse Passagen aus. Macke erzeugte so ein Raumgefüge, das unter strahlend blauem Himmel im gleißenden Licht der Mittagssonne zu flirren scheint und fast seine Konturen verliert.
Lesendes Mädchen bei der Lampe, 1911
Begegnung, 1912
Mädchen auf dem Balkon II, 1910
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In „Mädchen auf dem Balkon II“ übt August Macke sich erneut in der Kunst des Weglassens. Weder zeigt er dem Betrachter die Gesichtszüge der dargestellten Frau, noch verdeutlicht er deren Tätigkeit. Sitzhaltung und Gestik lassen jedoch darauf schließen, dass die Porträtierte — es handelt sich um die Ehefrau des Künstlers — ganz in ihr Tun versunken ist. Macke geht es nicht um die minutiöse Beschreibung der Wirklichkeit, sondern darum, atmosphärische Zustände zu erspüren und die Ruhe atmende Intimität des Augenblicks zu erfassen.
Dies gelingt ihm nicht allein durch die Vereinfachung der Darstellungsmittel. Der Betrachter bezieht mit dem Maler zudem einen Beobachtungsposten im Verborgenen und schaut aus dem dunklen Hausinneren auf den Balkon, wo sich die junge Frau in der Abendsonne unbeobachtet fühlt. Die Geometrie von Tür und Balkon entspricht annähernd der des Bildrahmen und die so geschaffene Parallelität bewirkt etwas Statisches, Ruhiges. Auch die Farben folgen diesem Aufbau. Das rosige Frauengesicht, wie das warme Orange-Rot der Pelargonien und das Braun der Blumentöpfe bilden einen Kontraststreifen zur kalten Farbigkeit der Berglandschaft.
August Macke beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Intérieur
– wie seine französischen Vorbilder Honoré Daumier und Edgar Dégas, oder die Künstler der Nabis, deren Arbeiten er in Paris sah. Allerdings verstand er die Privatwohnung nicht als abgeschottete Fluchtburg oder Bühnenraum für soziale Konflikte, sondern vielmehr als Ort familiären Glücks und meditativer Ruhe.
Gelbes Segel, 1913
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Im Herbst 1913 verließ Macke mit seiner Familie Bonn verlassen und zog an den Thuner See – nach Hilterfingen. Die regelmäßigen Spaziergänge und Segelausflüge, die er dort gemeinsam mit seiner Frau und dem befreundeten Ehepaar Moilliet unternahm, sind Thema zahlreicher Aquarelle und Zeichnungen.
„Gelbes Segel“ besticht durch eine bis dahin in seinen Aquarellen nie dagewesene Transparenz. Über der deutlich sichtbaren Vorzeichnung gruppieren sich die wässrigen Farben im Rhythmus des Farbkreises um das zentrale Motiv des Segels – in dessen gelb abgetöntem Weiß bündelt sich das Licht. Hier gibt es keine Schatten, alles wirkt schwerelos – vom Licht getragen und von Farbe zusammengehalten. Das Leben hält den Atem an und die Landschaft wird zum menschlichen Innenbild.
In seinem Skizzenbuch hielt der Maler einmal eine Traumszene fest: er selbst sah sich in einem Bett mit gehisstem Segel – als Künstler auf Reisen ins Reich der Phantasie. Das ablegende Boot wurde so zum Symbol der Sehnsucht nach Aufbruch und Neubeginn.
August Mackes Darstellung profitierte nicht nur von der intensiven Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst; sie erinnert außerdem an Watteaus berühmtes Gemälde des 18. Jahrhunderts „Einschiffung nach Kythera“, wo Liebespaare sich zur Fahrt auf die ideale Insel der Liebe bereit machen, und das Schiff auch zum Vehikel der Phantasie geworden ist.
Gartenhäuschen, 1914
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167 Zeichnungen und 38 Aquarelle entstanden während der Tunisreise, die August Macke 1914 – im Jahr seines Todes – unternahm. Dabei griff der Maler auf das Gesamtrepertoire seiner künstlerischen Fähigkeiten und Einsichten zurück: kubistische
Stilelemente verband er mit seiner Vorliebe, die Farben impressionistisch ineinander verlaufen zu lassen; neben balancierenden Farbelementen nach dem Vorbild der französischen Fauves, brachte er – ganz im Sinne der Farbtheorien seines Freundes Robert Delaunay – das Licht durch die Leuchtkraft ungemischter Farben ins Bild.
„Gartenhäuschen“ entstand während eines mehrtägigen Besuchs bei einem in St. Germain bei Tunis angesiedelten Schweizer Arzt. Es ist wie die meisten Aquarelle auf dieser Reise im Freien entstanden. Macke zeigt hier einen Pavillon im gepflegten Garten des ärztlichen Landhauses. Am Boden hockt malerisch ein Araber mit rotem Fez, vielleicht der Gärtner. Er hat ein Gefäß vor sich – es ist nur in der Unterzeichnung zu erkennen und in der Farbgebung völlig übergangen.
Hier beschreibt der Maler in wenigen Farben und Pinselzügen die Schönheit eines Ortes. Nur darum geht es ihm. Doch obwohl die Gegenständlichkeit sehr zurückgenommen ist, vermeidet er jegliche abstrakte Farbdominanz, wie sie zum Beispiel für seinen Reisebegleiter Paul Klee typisch ist. Mit Tupfen, Streifen und Kreuzen – mit warmen Farben für die Nähe und kühlen Farben für die Ferne – mit Variationen geometrischer Formen und organisch ineinander verwobenen Flächen hält er einen, ihm magisch erscheinenden Moment fest.